Wiesn 2022

Das erste Oktoberfest seit der Pandemie ist eine Woche alt und schon jetzt lassen sich erste Erkenntnisse daraus ziehen. Eine Halbzeit-Bilanz 

Drei Schläge benötigte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, um den Zapfhahn ins erste offizielle Fass Wiesnbier zu hämmern, danach dürfte er die Worte „Ozapft is“ ins Festzelt brüllen.

Es waren Zigtausende, die sich von Corona und schlechtem Wetter nicht davon abhalten ließen, gleich am ersten Tag ins Festzelt zu strömen. Das war allerdings zu erwarten, denn die Pandemie hat für viele den großen Schrecken längst verloren. Auch die Inzidenzen in der Stadt steigen derzeit nicht viel stärker als in anderen Regionen.

Der Wiesnchef Clemens Baumgärtner teilte mit: „Ich bin nicht auf der Jagd nach Rekordzahlen“. Rund drei Millionen Gäste kamen in der ersten Woche auf das Oktoberfest, etwa 300.000 weniger als bei der letzten Wiesen 2019. Die Wirte sprechen von 15% weniger Bierkonsum.

Layla ist das beliebteste Lied auf der Wiesen, obwohl es Wochen vorher Diskussionen darüber gab, wie sexistisch das Lied sei. Layla hat also gute Chancen, nach Deutschlands Nummer eins und Deutschlands Sommerhit das Jahres, auch der Wiesnhit 2022 zu werden.

 

Darauf ein Prosit und ein Bier, oder einen Glühwein. Der darf nämlich seit dem Wochenende auf der Wiesn ausgeschenkt werden, weil das Wetter so schlecht ist und wohl auch so bleibt.

Hannah Riedele

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