Kinder- Gewaltopfer der heutigen Zeit

Das Recht zu haben, eine Kindheit ohne Gewalt zu erleben, ist für viele Kinder nur eine Wunschvorstellung. Zwar ist in fast allen Staaten der Erde dies als Recht des Kindes anerkannt, jedoch müssen immer noch unzählige Kinder tagtäglich Gewalt am eigenem Leib ertragen.

Laut einer Studie der PKS wurden im Jahr 2020 über 4.918 Fälle von Kindesmisshandlung Schutzbefohlener registriert. Das ist eine Zunahme um 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Doch was ist der Grund dafür?

Einer der Hauptgründe dafür ist, wie für viele andere Probleme auch, das Coronavirus, beziehungsweise der daraus resultierende Lockdown und die Corona-Beschränkungen .

Familien, die vorher keine Probleme gehabt haben, sind nun am Rande der Existenz. Elternteile haben ihren Job verloren, mussten gezwungenermaßen ihr Unternehmen schließen und bekamen viele finanzielle Probleme. Viele Eltern kommen mit ihrer eigenen Psyche nicht mehr klar und haben sich deswegen oftmals nicht mehr unter Kontrolle. Und wie so häufig heutzutage sind die Kinder die Leidtragenden der Probleme der Erwachsenen. Vor allem während eines Lockdowns bleiben Konflikte innerhalb der Familie nicht von den Kindern verborgen. Auch vor Gewalt können sich Kinder und Jugendliche immer schlechter retten bzw. schützen, wenn sie nicht mal mehr in der Schule eine Ausflucht vom Zuhause haben. Der Lockdown verändert unsere Kinder, „Und jedes Kind wird anders aus der Krise hervorgehen, als wenn diese Pandemie nicht stattgefunden hätte“, vermutet Olivia Rebensburg vom Deutschen Kinderschutzbund. Manche Familie haben die Pandemie vielleicht gut überstanden, die meisten jedoch werden sehr zerrüttet und erschüttert aus der Pandemie hervorgehen.

Körperliche sowie psychische Gewalt machen unsere Kinder kaputt und vielleicht werden sich diese Folgen erst in 5 bis 10 Jahren bemerkbar machen, doch dann ist es bereits zu spät..

Lea Schedel & Annette Öxler, 25.12.2021

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