Begleitetes Fahren ab 17 – BF17

Erfahrungen sammeln, Routine entwickeln, Unfallrisiko senken. Das ist die Idee vom Begleiteten Fahren ab 17 Jahren. Der ehemalige Modellversuch ist zu einem Vorzeigeprojekt geworden, das immer mehr Jugendliche anzieht.

Starten kann man schon mit 16 Jahren, denn beim Führerschein mit 17 kann man seine Führerscheinprüfung bereits kurz vor dem 17. Geburtstag absolvieren und dann ein volles Jahr begleitet fahren.

Von freier Fahrt kann hier allerdings noch nicht die Rede sein. Denn die Nutzung ist an strenge Regeln gebunden. Der Führerscheinneuling darf nicht alleine ans Steuer, sondern nur mit einer vorab bestimmten Begleitperson, meistens Mama und Papa. Sie muss mindestens 30 Jahre alt sein, mindestens fünf Jahre einen Führerschein besitzen und darf nur maximal einen Punkt in Flensburg haben.

Auch wenn das Fahren mit den Eltern daneben nicht immer einfach ist, muss doch gesagt werden, dass die Vorteile überwiegen.

Verkehrszeichen und Ampeln beachten, Abstand halten, auf die Fahrbahn konzentrieren – das sind ziemlich viele Herausforderungen auf einmal. Umso besser, wenn noch eine erfahrene Begleitung im Auto sitzt und unterstützt. So sammelt der Fahranfänger jede Menge Erfahrungen bevor er mit 18 Jahren alleine die Straßen unsicher macht.

So zeigen auch die Unfallzahlen, dass BF-17-Teilnehmer später etwa 20 weniger Unfälle verursachen als diejenigen, die ihren Führerschein erst ab 18 Jahren machen.

Auch die Probezeit von 2 Jahren endet somit bereits mit 19 Jahren statt mit 20 Jahren.

Somit lässt sich klar sagen, dass der Führerschein mit 17 definitiv eine gute Idee ist und wer die Möglichkeit hat, sollte das Begleitete Fahren auf jeden Fall nutzen. 

                                                                                                                                                              von Julia Schwank