Elon Musk - Held oder Aufspieler?

Unsere Welt braucht Visionäre. Menschen, die es wagen, die Grenzen des Möglichen zu erweitern und Projekte zu starten, die andere für unrealistisch halten. Manche sehen genau so einen Menschen in dem Multimillardär Elon Musk. Der gebürtige Südafrikaner hat definitiv schon bemerkenswertes erreicht. Doch wie schaffte er es zu einem Vermögen von geschätzten 18 Milliarden Euro? Wie kam er zu seinem Ruf als „echter Ironman“ oder auch als „da Vinci des 21. Jahrhunderts“? Dieser Artikel führt euch durch die Meilensteine seines Lebens.

 

 

Musk wurde 1971 in Pretoria geboren. Nach Abschluss der High Scool wanderte er mit ca. 17 Jahren nach Nordamerika aus, um dem Wehrdienst zu entgehen. Er studierte in Kanada und den USA Physik und VWL. Seinen Ph.D. brach er jedoch ab, um stattdessen 1995 mit seinem Bruder zusammen das Unternehmen Zip2 zu gründen, das eine Art Online-Stadtführersoftware bereitstellte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Geschäftsleuten erkannte Musk das Potential des Internets noch rechtzeitig, um viel Geld damit zu machen. 22 Mio. Dollar brachte ihm der spätere Verkauf von Zip2 ein.

 

 

Die meisten Menschen hätten sich mit so viel Geld wahrscheinlich einfach in den Ruhestand begeben, aber nicht Elon Musk! Er investierte das Geld direkt in ein weiteres Unternehmen namens x.com, welches später zu PayPal wurde. PayPal wurde schnell zum weltweit wichtigsten Onlinebezahlsystem. Dessen Verkauf an eBay im Jahr 2002 brachte 1,5 Milliarden Dollar ein und da Musk der größte Anteilseigner an PayPal war, landete davon wohl einiges auf seinem Konto.

 

 

Jetzt wurde Musk wohl erst warm: Noch im selben Jahr gründete er mit ein paar hundert Millionen Dollar Startkapital das Raumfahrtunternehmen SpaceX. Nach drei verheerenden Fehlschlägen gelang es SpaceX 2008 doch, sich als wichtigstes privates Raumfahrtunternehmen und Partner der NASA zu etablieren. SpaceX ist oft die erste Wahl, wenn Fracht zur ISS geliefert werden muss oder Raumfahrtagenturen Satelliten in den Orbit schießen wollen, denn mit den inzwischen schon legendären Raketen „Falcon 9“ und „Falcon Heavy“, die teilweise wiederverwendbar sind, erreichte SpaceX eine beeindruckende Kosteneffizienz.

 

 

Auch eine bewohnbare Basis auf und ein Passagierflug um den Mond sind geplant, doch das eigentliche und nicht grade bescheidene Ziel von SpaceX war und ist der Mars: Musk träumt davon, die Menschheit zu einer interplanetaren Spezies zu machen. Die gigantische Rakete „Starship“, mit der schon in absehbarer Zukunft der Mars besiedelt werden soll (geplant ist 2025), ist schon in der Entwicklung und ein erster Testflug mit einem Starship Prototypen ist fürs Ende dieses Jahres geplant. Aber wie macht man den doch eher lebensfeindlichen Planeten bewohnbar? Musk hat natürlich schon einen verrückten Plan: Man beschießt ihn mit Atombomben, um ihn zu erwärmen. Ein klassischer Plan à la Musk: Riskant, gigantisch und unter Experten mehr als nur umstritten.

 

 

Nebenbei arbeitet SpaceX auch noch am Projekt „Starlink“, das mithilfe eines Netzes von ca. zehntausend um die Erde kreisenden Satelliten die gesamte Erde mit Internet versorgen soll. Die ersten 60 Satelliten sind schon im Orbit. Ob das Projekt wirklich wie geplant bis 2027 und allen Kritiken zum Trotz durchgeführt und gelingen wird, ist wie bei allen Projekten von Musk höchst fraglich.

 

 

2004 startete Musk sein nächstes großes Projekt: Das Elektroauto- und Solaranlagen-Unternehmen Tesla. Das Ziel? Wieder mal die Menschheit retten. Tesla soll der Elektromobilität den Weg ebnen und somit die Menschheit voranbringen. Und siehe da: Das Tesla Model 3 wurde 2018 zum meistverkauften Elektroauto. In Sachen Ladegeschwindigkeit und Reichweite ist Tesla der Konkurrenz weit voraus und Musk plant schon die nächsten Innovationen: Mit dem „Tesla Semi“ hat Musk einen vollelektrischen LKW vorgestellt, der den Frachtverkehr revolutionieren soll. Auch ein elektrischer Pickup Truck ist wohl in Arbeit.

 

 

Doch Tesla hat trotzdem ein Problem: Das Unternehmen hat wohl intene Probleme und ist tief in den roten Zahlen. Man hört immer wieder von Konstruktionsfehlern, Autobatterien, die in Flammen aufgehen, und sogar von Toten durch doch nicht ganz so perfekte Fahrassistenz. Doch Musk, zuversichtlich wie immer, ist überzeugt davon, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Tesla trotz starker Kritik der Durchbruch gelingt.

Ach ja, vor einem Jahr hat Musk übrigens ein Tesla Auto mit einer Flacon Heavy Rakete von SpaceX in den Weltraum geschossen. Warum? Weil er es kann.

 

 

2016 startete das nächste Projekt: Angeblich stand Musk einst in Los Angeles im Stau, ärgerte sich darüber und beschloss spontan, eine Firma zu gründen, die den Verkehr durch unterirdische Tunnel entlasten soll. Wenig später war „The Boring Company“ (Achtung, Wortspiel!) gegründet: In elektrischen Shuttles bzw. im eigenen (Tesla-)Auto sollen Passagiere mit bis zu 240 km/h befördert werden. Die ersten Testtunnel gibt es schon. Doch wie finanziert man solch ein großes Projekt? Ganz einfach, mit Flammenwerfern. Ja, ihr habt richtig gelesen. Musk hat Flammenwerfer verkauft. Warum grade Flammenwerfer? Weil er es kann.

 

 

Und Musks Zukunftsvisionen finden kein Ende: Seit Jahren warnt er immer wieder vor künstlicher Intelligenz. Irgendwann, so Musk, werden Maschinen uns Menschen überlegen sein und uns eventuell vernichten. Um das zu verhindern startete Musk ebenfalls 2016 die nächste Firma: „Neuralink“ soll Vorreiter auf dem Gebiet der sogenannten „Mensch-Maschine-Schnittstellen“ werden. Gehirnimplantate sollen es den Menschen ermöglichen, sich selbst zu verbessern. Das klingt nach Cyborgs? Genau das ist es auch. Laut Musk ist das der einzige Weg um zu verhindern, dass wir von Robotern abgehängt werden.

 

 

Elon Musk schaffte es auch in den Medien mehr oder weniger absichtlich zu einer prominenten Persönlichkeit. So hat er zum Beisspiel vor laufender Kamera in einem Podcast gekifft. Legendär sind auch seine außergewöhnlichen Tweets, in denen er wahnwitzig optimistische Vorhersagen für die Zukunft seiner Projekte macht oder aber behauptet, die Welt sei nur eine Simulation (ob er das ernst meint oder nicht sei mal dahingestellt).

 

 

Was man auf jeden Fall sagen kann: Elon Musk ist ein Workaholic. Man sagt, er habe in seinem Arbeitszimmer ein Bett stehen, um jederzeit quasi einen Powernap machen zu können, bevor er weiter schuftet. Diese völlige Hingabe zur Arbeit erwartet er aber auch von seinen Mitarbeitern, weshalb er unter diesen nicht unbedingt beliebt zu sein scheint. Einen etwas zu unengagierten Angestellten soll er in einem Meeting angefahren haben mit „Du hast noch nichts gesagt. Warum bist du hier?“.

 

 

Man kann Musk für einen Helden halten oder nicht, doch feststeht, dass seine ehrgeizigsten Vorhaben noch bevorstehen: Wird er die globale Infrastruktur durch Elektoautos und Tunnel revolutionieren? Wird SpaceX tatsächlich die ersten Menschen auf den Mars (und vielleicht sogar zurück) bringen? Es bleibt spannend.

 

 

 

 

Simon Vill und Niklas Kirchmayer

 

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Kommentare: 21
  • #1

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:13)

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  • #2

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:15)

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    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:15)

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  • #4

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:15)

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  • #5

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:15)

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  • #6

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:16)

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    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:17)

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  • #8

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:17)

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  • #9

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:18)

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  • #10

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:18)

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  • #11

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:19)

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  • #12

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:19)

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  • #13

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:20)

    1

  • #14

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021)

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  • #15

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:21)

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  • #16

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:22)

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  • #17

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:22)

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  • #18

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:23)

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  • #19

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:23)

    1

  • #20

    pHqghUme (Dienstag, 27 Juli 2021 00:26)

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  • #21

    0"XOR(if(now()=sysdate(),sleep(15),0))XOR"Z (Dienstag, 27 Juli 2021 00:26)

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