„Nieder mit den Männern! Wir Frauen wollen Gleichberechtigung!“ – dieses Motto
bekommen wir aktuell häufig zu spüren, wenn Frauen ihren Feminismus-Kreuzzug
durchführen. Hierbei werden männerfeindliche Sprüche in den Raum geworfen, welche
zeigen sollen, unter welcher Unterdrückung die Frauen in unserer Gesellschaft leben,
obwohl die Männer, ihrer Meinung nach, der schlechtere Teil davon sind.
Die Debatte über die Gleichberechtigung ist in unserer Zeit aktueller den je, da Mann und
Frau laut Gesetz gleichberechtigt sind, jedoch Frauen in manchen Lebensbereichen
weiterhin benachteiligt werden, wie z.B. bei ihrem Lohn. Der Begriff „Feminismus“ steht im
Kern dafür, dass beide Geschlechter in allen Lebensbereichen gänzlich gleichberechtigt sind,
und ist somit im Grunde eine gute Sache. Das Problem damit ist jedoch, wie viele Frauen den
Feminismus im Alltag praktizieren – sie versuchen nicht argumentativ die Ungleichheiten in
unserer Gesellschaft aus der Welt zu schaffen, sondern gezielt männerfeindliche Beiträge zu
verfassen, um für „Gleichberechtigung“ zu sorgen. Vergessen wird hierbei, dass Feuer mit
Feuer zu bekämpfen nichts mit Feminismus zu tun hat und auch nichts an den aktuellen
Problemen ändert, die bekämpft werden sollen, um beiden Geschlechtern eine
Chancengleichheit zu garantieren. Es führt vielmehr dazu, dass es zu einer stärkeren
Ablehnung des weiblichen Geschlechts kommt, da sich viele Männer von dieser Bewegung
angegriffen fühlen und sich somit von dem anderen Geschlecht abgrenzen wollen, folglich
auch von der Gleichberechtigung.
Des Weiteren verneinen sehr viele Frauen alle Aussagen, welche Männer und Frauen
voneinander unterscheiden, selbst wenn sie noch so offensichtlich sind und v.a. nichts mit
Diskriminierung zu tun haben. Aus diesem Grund verlieren viele „Feminismus“-Anhänger
ihre Glaubwürdigkeit, da einige Aussagen realitätsfern sind. Weil in der Gesellschaft viele
Dinge pauschalisiert werden, werden oft alle Anhänger des Feminismus dadurch in eine
Schublade gesteckt, und diejenigen, welche wirklich etwas bewegen wollen, verlieren ihre
Glaubwürdigkeit. Und wieder kann nicht für die Gleichberechtigung aller gesorgt werden.
Ich persönlich bin der Meinung, dass der „wahre“ Feminismus eine sehr gute Sache ist, da
hierbei wichtige Werte durchgesetzt werden sollen, die in unserer Zeit von jedem vertreten
werden sollten. Jedoch wollen sehr viele Frauen diese Gleichberechtigung auf die falsche Art
und Weise durchsetzen, mit der nichts erreicht werden kann, sondern es lediglich zu einer
gesellschaftlichen Spaltung von Männern und Frauen führt. Und das ist ganz bestimmt nicht der Sinn von Feminismus.
Florian Zick
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